2C-B bzw. andere 2C-Substanzen (z.B. 2C-I, 2C-E, 2C-C) sind synthetisch hergestellte Meskalinderivate und gehören zur Gruppe der Psychedelika . Sie werden häufig zu den Neuen Psychoaktiven Substanzen gezählt und sind nur wenig erforscht. 2C-B stellt dabei den bekanntesten Ableger der Substanzreihe dar und wurde bereits in den 90er Jahren als „Nexus“ oder „Erox“ verkauft. 2C-B wirkt antriebssteigernd, wahrnehmungsverändernd und wird, vorwiegend in tieferen und mittleren Dosierungen, auch als Partydroge gebraucht.
Es stellt sich eine antriebssteigernde Wirkung ein. Wahrnehmungen und Gefühle werden intensiver, die Körpertemperatur sowie die Pulsfrequenz wird erhöht. Ab 10–15 mg 2C-B oder 2C-I (geschnupft bereits ab 7 mg) bekommt die Wirkung meist einen halluzinogenen Charakter. Die Grenzen zwischen Innen und Aussen können sich auflösen. Oft werden in höheren Dosierungen bewegende farbige Muster und leuchtende Felder um Gegenstände und Personen herum wahrgenommen. Der Rausch wird jedoch als weniger tiefgründig empfunden als bei LSD .
Andere 2C-x-Derivate wirken in einem ähnlichen Spektrum, sind jedoch teilweise um ein Vielfaches potenter und halluzinogener. Es ist daher notwendig, sich vor dem Konsum über die genaue Substanz, die Dosierung und die Wirkung zu informieren.
Dauer
Wirkungseintritt:
Geschluckt nach 30 – 60 Minuten
Geschnupft nach ca. 5 – 10 Minuten
Wirkdauer:
2C-B ca. 4 – 8 Stunden
2C-I ca. 6 – 10 Stunden
Dosierung:
Geschluckt (2C-B)
leicht: 5 – 15 mg
mittel: 15 – 25 mg
stark: 25 – max. 45 mg
Geschnupft (2C-B)
leicht: 2 – 8 mg
mittel: 8 – 12 mg
stark: 12 – max. 23 mg
2C-x-Derivate wirken schon in kleinen Mengen; bereits 2 mg mehr oder weniger können einen grossen Unterschied in der erlebten Wirkung ausmachen; ein schrittweises Herantasten an die individuelle Dosis wird empfohlen. Dosierungen über 35 mg 2C-B oder 2C-I oral können selbst von erfahrenen Konsumierenden als unangenehm stark empfunden werden.
Erscheinungsformen
Kristallines Pulver oder in Form von Pillen.
Risiken:
Die Pupillen weiten sich, der Blutdruck steigt an und es kann zu Übelkeit, Schweissausbrüchen und Schwindelanfällen kommen. Manche Konsumierende berichten von Magen- und Darmbeschwerden, vereinzelt können leichte allergische Reaktionen (wie Husten aufgrund vermehrter Schleimproduktion) auftreten. Orientierungslosigkeit, Verwirrung und Angstgefühle bis hin zur Todesangst sind Risiken auf psychischer Ebene.
Langzeitrisiken:
Zu Langzeitrisiken gibt es bislang keine Forschungsresultate.
Safer Use:
2C-x-Derivate wirken sehr setting-abhängig und sind nur beschränkt partytauglich. Konsumiere daher nur gut vorbereitet in einem stressfreien Umfeld, in dem du dich wohlfühlst. Am besten mit erfahrenen Freund*innen, denen du vertraust.
Beachte beim Schnupfen die Safer-Sniffing-Regeln. Achtung, 2C-B kann schmerzhaft in der Nase brennen!
Konsumiere nur, wenn du dich in einer guten psychischen und physischen Verfassung fühlst (günstiges Set).
Du solltest keine Angst, aber genug Respekt vor der Wirkung haben.
Dosiere niedrig. Wirf nicht nach, wenn es nicht gleichwirkt!
Bei heiklen Momenten während des Trips: Lass dich gehen, versuche, nicht gegen die Wirkung anzukämpfen. Ein*e Tripsitter*in kann dir behilflich sein.
Bei Panikanfällen oder Horrortrips: siehe Allgemeine Informationen unter Notfall
Gegen Kreislaufbeschwerden kann Traubenzucker helfen.
Meide Strassen und andere „gefährliche“ Orte, dein Orientierungsvermögen kann beeinträchtigt sein.
Psychedelische Trips sollten Ausnahmeerlebnisse bleiben und auf keinen Fall mehr als einmal im Monat erlebt werden.
Gönne dir nach dem Trip zumindest am Tag danach viel Ruhe und Erholung, um die Erfahrung verarbeiten zu können.
Personen mit psychischen Problemen oder Erkrankungen, Personen, die Neuroleptika einnehmen, sowie Personen mit Kreislauf- und Herzproblemen sollten auf den Konsum verzichten oder zumindest tief dosieren.
Mischkonsum:
Mische 2C-B bzw. 2C-x nicht mit Alkohol oder Medikamenten!
Der Mischkonsum von 2C-B und MDMA kann zu Krampfanfällen führen.
Verzichte auf den Mischkonsum mit Lithium. Es besteht eine erhöhte Gefahr für Psychosen und Schlaganfälle.
Konsumiere kein Tramadol , wenn du psychedelische Substanzen konsumierst. Tramadol verringert die Schwelle für Schlaganfälle, während psychedelische Substanzen diese bei dafür anfälligen Personen auslösen können.
Cannabis kann unerwartete starke Effekte in Kombination mit psychedelischen Substanzen haben und zu Angstzuständen, Panikattacken und Paranoia führen. Es wird vom Mischkonsum abgeraten bzw. empfohlen, Cannabis tiefer als gewohnt zu dosieren und lange Pausen dazwischen einzulegen.
Sex:
2C-B, 2C-I und andere 2C-x-Substanzen wirken aphrodisierend, die Lust auf Sex kann sich steigern. Bachte daher die Safer-Sex-Massnahmen!
olaf –
Hier mal ein kurzes Review: Habe die hälfte eingeworfen und habe nach einer halben Stunde gespürrt, dass es losgeht. Habe nach einer weiteren halben Stunde nochmal eine hälfte genommen und dann war es richtig heftig. Allerdings auch gekotzt. Habe Muster im Boden gesehen und einige Farben im Boden haben sich leicht von anderen abgehoben. Sehr interessant auf jeden Fall. Konnte auch gut labern.