Wirkungseintritt
Geschluckt: Nach ca. 30 – 120 Mininuten. Erst nach 2h Nachlegen um eine Überdosierung zu verhindern.
Geschnupft: nach wenigen Minuten (Diese Konsumform wird als sehr unangenehm beschrieben)
Rektal eingeführt: nach ca. 30 Minuten
Wirkdauer
Geschluckt: 4−6 Stunden
Über die Wirkdauer beim Schnupfen und rektalem Konsum fehlen verlässliche Informationen.
Nacheffekte
2 – 24 Stunden. Es kann aber mehrere Tage nach der MDMA Einnahme noch zu postakuten Effekten, wie Stimmungseinbrüchen, Angstsymptomen und Antriebslosigkeit kommen (engl. «Midweek Blues»).
Dosierung:
Geschluckt
Tiefe Dosen liegen unter 60mg, moderate zwischen 60 und 130mg, darüber ist von einer hohen Dosis auszugehen. Extrem hohe Dosen über 200mg sind potentiell lebensbedrohlich, insbesondere für unerfahrene Konsument:innen.
Die Dosis bei MDMA ist stark geschlechts- und gewichtsabhängig. Die Maximaldosis bei Männern liegt bei 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht, bei Frauen bei max. 1.3 mg pro kg Körpergewicht. Bei diesen Dosierungen werden 80% des verfügbaren Serotonins ausgeschüttet. Es wird empfohlen, tiefer zu dosieren, da für den optimalen Effekt nicht die Maximaldosis nötig ist.
Beim Schnupfen und rektalem Konsum ist noch niedriger zu dosieren. Es sind keine genaueren Informationen zu diesen Konsumformen verfügbar. Wir empfehlen maximal die Hälfte der empfohlenen Dosis (geschluckt) einzunehmen.
Erscheinungsformen
In Pillenform (meist mit spezifischen Prägungen, Formen und Farben) oder in kristalliner Form bzw. als Pulver, auch in Kapseln abgefüllt.
Risiken:
Nebenwirkungen sind Kieferkrämpfe, Muskelzittern, Übelkeit/Brechreiz, erhöhter Blutdruck Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, und Durchfall. Auf der psychischen Ebene können Agitiertheit und innere Unruhe, körperliche Erregung, Angstzustände und Panik auftreten. Herz, Leber und Nieren werden besonders stark belastet. Die Körpertemperatur wird stark erhöht; es besteht die Gefahr eines Hitzschlags bis hin zu einem Hirnödem oder Multiorganversagen. Bei Überdosierung kann es zu Muskelkrämpfen und Halluzinationen kommen. MDMA kann in seltenen Fällen epileptische Anfälle, Psychosen, Nieren- und Leberversagen, Hirnblutungen und Herzinfarkte auslösen!
Langzeitrisiken
Der häufige und intensive Konsum von MDMA kann das Serotoninsystems verändern. Bei wiederholten hohen Dosierungen steigt das Risiko für eine Einschränkung der Gedächtnisfunktionen. Inwieweit sich diese bei längerer Abstinenz erholen, ist bislang unklar. Es wird ein erhöhtes Risiko für affektive Erkrankungen und Angststörungen infolge eines chronischen MDMA-Konsums vermutet. Gelegentlich berichten Konsument*innen selbst nach einmaligen MDMA-Einnahmen, dass „hinterher nichts mehr so ist, wie es vorher war“, mit dauerhaften Stimmungs- und Wahrnehmungsveränderungen, Libidoverlust, Persönlichkeitsveränderungen und Störungen des Denkvermögens. MDMA kann wie LSD, wenn auch seltener, zu Flashback-Phänomenen führen, die auf Dauer psychisch stark belastend sein können. Ein chronischer MDMA-Konsum kann zu Herzinsuffizienz und persistierenden Leberschäden führen.
Achtung! MDMA-Gehalt in Pillen und Reinheitsgrad von Pulver können stark variieren. Es können extrem starke Pillen im Umlauf sein, die für Erstkonsumenten ungeeignet, weil lebensgefährlich sind. Es werden teilweise Pillen als MDM-Pillen verkauft, die andere Wirkstoffe enthalten. Zudem sind immer wieder Pillen mit Syntheseverunreinigungen im Umlauf.
Safer Use:
Nutze das Drug-Checking. Falls dies nicht möglich ist, teste zuerst einen viertel oder maximal einen drittel Pille an.
Lege nicht gleich nach, warte zuerst zwei Stunden auf den Wirkungseintritt.
Trinke pro Stunde 3 dl Wasser oder isotonische Getränke. Verzichte auf Alkohol.
Konsumiere MDMA weder direkt nach dem Essen noch auf leeren Magen – es empfiehlt sich, einige Stunden vorher eine leichte, gesunde und gut verdauliche Mahlzeit einzunehmen.
Akzeptiere, wenn die Wirkung zu Ende geht. «Nachspicken» bringt nichts, wenn die Serotoninspeicher leer sind.
Lass dir Zeit, dich zu erholen, und mach nach jedem Konsum Pausen von 4–6 Wochen.
Achte darauf, dich immer wieder abzukühlen (z.B. an der frischen Luft) und keine warme Kleidung oder Kopfbedeckungen zu tragen.
Personen mit Bluthochdruck, Herzproblemen, Schilddrüsenüberfunktion, Leber- und Nierenerkrankungen oder Kreislaufproblemen sollten kein MDMA konsumieren!
Frauen brauchen für die gleiche Wirkung meist tiefere Dosen als Männer, daher sollten Frauen auf die Stärke der Pille achten und ggf. weniger einnehmen.
Verzichte auf Alkohol und trink genügend alkoholfreie Getränke. Etwa 3 dl pro Stunde sind ideal. Am besten isotonische Getränke, um eine Hyponatriämie («Wasservergiftung») zu vermeiden.
Lege an Partys Tanzpausen ein und geh an die frische Luft.
Trage keine Kopfbedeckung, ausser bei starker Sonne (Überhitzungsgefahr!).
Falls du Medikamente einnimmst, informiere dich bei deiner Ärztin/deinem Arzt über mögliche Wechselwirkungen. Bei Einnahme von Psychopharmaka wird vom Konsum von MDMA dringend abgeraten (Gefahr von Serotoninsyndrom )!
Mischkonsum:
Vermeide Mischkonsum mit anderen Substanzen, vor allem mit:
samy030 –
MDMA ist Top, hatte gut Kieferpochen, haha. Krass, dass das tatsächlich funktioniert.